Die Arbeitsgemeinschaft von Prof. Dr. Herbert Schubert und Dr. Tim Lukas von der Bergischen Universität Wuppertal hat sich unter dem Dach des Büros „Sozial • Raum • Management“ beworben, das Projekt „Sicherheit im Bahnhofsumfeld“ (SiBu) in Düsseldorf wissenschaftlich zu begleiten. Das Projekt wurde im September 2024 von Landeshauptstadt Düsseldorf, dem Polizeipräsidium Düsseldorf und der Bundespolizei initiiert, um die Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung im Bahnhofsumfeld zu erhöhen und das Quartier aufzuwerten. Am Freitagnachmittag, den 27. Juni 2025, konnten sich Bürgerinnen und Bürger rund um den Hauptbahnhof und am Worringer Platz über das Projekt informieren.
Das Projekt „Sicherheit im Bahnhofsumfeld“ reagiert auf eine problematische Entwicklung: Neben einer zunehmenden Kriminalitätsbelastung spielen (Nutzungs-) Konflikte im öffentlichen Raum, eine wachsende Vermüllung und die Zunahme von Vandalismus eine Rolle. Auch die mengenmäßige Zunahme von Personenkreisen, deren Lebensmittelpunkt die Straße darstellt und deren Ressourcen am Überlebenslimit liegen, und die Verschärfung des Handels und des Konsums von Drogen (insbesondere von Crack) erfordern ein konzertiertes Intervenieren. Aus dem Kreis der Bewohnerschaft und der Gewerbetreibenden hat die Zahl der Beschwerden zugenommen, und es wurde festgestellt, dass das subjektive Sicherheitsgefühl im öffentlichen Raum deutlich abgenommen hat – d.h. die affektive und konative Kriminalitätsfurcht angestiegen ist.