Der Begriff des "Quartiers" gehört zu den aktuellen „Zauberformeln“ - nicht nur im Diskurs von Architektur und Stadtplanung. Das Quartier ist inzwischen zu einem disziplinübergreifenden Leitbegriff aufgestiegen: Im Bedeutungsspektrum vom identitätsstiftenden Lebensraum der Bewohnerschaft über den städtebaulichen Handlungs- und Gestaltungsraum bis zum fußläufig erreichbaren Infrastrukturnetz bleibt der Begriff aber unscharf und hat oft den Charakter einer „Black Box“ – d.h. eines inflationär benutzten Begriffes, dessen vielschichtige Bedeutung nicht transparent wird. Handelt es sich also bloß um einen äußerlichen Marketingbegriff, der als Etikett an jedes (neu) bebaute Areal geheftet werden kann, und einen inhaltsleeren Allroundbegriff, in den jedes neue Thema der Stadtentwicklung reingepackt werden kann, oder gibt es einen gehaltvollen Kern?

Mit dieser Frage setzt sich Prof. Schubert in einem Fachbeitrag auseinander, der im Online-Journal "sozialraum.de" erschienen ist. Siehe unter: https://www.sozialraum.de/quartier-und-sicherheit.php